Ich dachte.

Damit begann das Unheil.

Ich dachte, komm installieren wir mal kurz Ubuntu 9.10 mit verschlüsselten Partitionen. Ich dachte, das wird doch bestimmt wieder nur eine Stunde dauern. Hast ja alles schon gemacht, Ubuntu 8.10 und so, kein Problem.

Ich fange also an:

  1. Unetbootin runterladen
  2. Das Ubuntu 9.10 alternate install ISO herunterladen (64-bit Variante)
  3. Den für Experimente reservierten USB-Stick einstöpseln
  4. Unetbootin anweisen das heruntergeladene ISO zu verwenden
  5. das heruntergeladene ISO auf den USB-Stick kopieren (das ist schon der erste Trick…)
  6. Neustarten und vom USB Stick booten
  7. Installation starten
  8. nach dem ersten Fehler von fehlenden CDROMs auf eine zweite Konsole wechseln (Alt-F2)
  9. den USB-Stick mounten (zum Beispiel so:)
    1
    mount -t vfat /dev/sdb1 /mnt
  10. das ISO mounten (zum Beispiel so:)
    1
    mount -t iso9660 /mnt/ubuntu-9.10-alternate-amd64.iso /cdrom -o loop
  11. wieder zum Installer wechseln (Alt-F1)
  12. nochmal nach der CD suchen lassen
  13. Die Partitionen für Verschlüsselung einrichten:
    1. eine kleine Bootpartition erstellen (~200 MB, Einhängepunkt /boot)
    2. eine sehr große Partition für Verschlüsselung einrichten
    3. in der neuen verschlüsselte Partition ein LVM anlegen
    4. im LVM eine neue Volumengruppe einrichten
    5. ein Volume als root-Partition vorsehen, Platz für swap-Partition lassen
    6. ein Volume als swap-Partition vorsehen
    7. auf dem root-Volume die Partition anlegen und als Einhängepunkt / einstellen
    8. das swap-Volume als swap-Partition einrichten
  14. Installieren lassen

Tja und das wars dann. Nichts ist mit Installation. „Failed to determine codename for the release“ heißt es da im Englischen. Von der Installation keine Spur. Bei der Partitionierung hat man sich dann eventuell schon den Bootloader zerhaun, der PC ist erstmal unbrauchbar gemacht. Hurra es lebe Linux!

Ich weiß nicht warum das so ist, früher hat es so funktioniert. Aber Hilfe ist vorhanden. Fürchterlich, macht alles noch komplizierter, aber es geht immerhin.

Wir folgen der Anleitung bis einschließlich Punkt 9.

Dann schlagen wir noch einen netten kleinen Umweg ein.

  1. Wir lösen das Problem mit den symbolischen Links bei den Distributionen:
    1
    2
    rm /mnt/dists/stable
    cp /mnt/dists/karmic /mnt/dists/stable -R
  2. Dann lösen wir noch das Problem mit einer Dateiendung:
    1
    cp /mnt/pool/main/l/linux/fs-secondary-..._amd64.ude /mnt/pool/main/l/linux/fs-secondary..._amd64.udeb

    (die beiden Schritte könnte man wohl auch unter Windows oder so noch machen)

  3. Dann wechseln wir zur Installation (Alt-F1)
  4. Wir wählen den Punkt „Installer-Komponenten von CD laden“
  5. Nun wählen wir alle Punkte aus die was mit ISO zu tun haben
  6. Wir wechseln wieder zur Konsole (Alt-F2)
  7. Wir unmounten den USB-Stick
    1
    2
    cd /
    umount /dev/sdb1
  8. Wir lassen den Installer (Alt-F1) nach dem ISO suchen
  9. Ab jetzt sollte die Installation normal verlaufen (ab Punkt 13 weitermachen oben)

Vielleicht hilft das ja mal noch jemand,  spätestens mir wenn ich wieder Ubuntu installieren muss.