Tja da denkt man: „Oh da wurde der Videotreiber zurückgesetzt, vielleicht sollte man ihn mal auf den neusten Stand bringen“ (so geschehen beim Versuch World of Warcraft auf meinem Tablet zu spielen)

Also, im Jahre 2009 ist das installieren von zusätzlicher Software nun kein Hexenwerk mehr, selbst Systemtreiber kommen mit komfortablen Installationsprogrammen daher, der Gerätemanager tritt langsam in die Halle der Vergessenheit ein.

Wir besuchen die mehr oder weniger übersichtliche Seite von Intel. Dort klicken wir uns irgendwie zu den Grafikkartentreibern durch, in meinem Fall die integrierte Grafik von Intel, der GMA 965.

Soweit noch recht einfach, auch das runterladen funktioniert sehr einfach. 21 Megabyte sind für einen Grafiktreiber schon fast klein, die Mitbewerber von Intel schaffen es teilweise auf die fünffache Datenmenge zu kommen, scheinbar ist die Treibergröße proportional zum Leistungsbedarf der Grafikkarten.

Nun, eine ausführbare Datei schreit ja geradezu nach einem: Ausführen!

Also nichts wie ausgeführt, ein Doppelklick später präsentiert sich ein selbstentpackendes Archiv welches durch einen ansehlichen Fortschrittsbalken eine gewisse Aktivität kundtut. Nach dem volllaufen desselbigen kommt dann prompt die Fehlermeldung, dass der Treiber nicht für meine Hardware validiert wurde und ich solle mich doch an meinen Systemhersteller wenden (Lenovo).

Lenovo bietet jedoch keine sehr aktuellen Treiber an (nämlich eben jenen mit denen die Probleme auftreten).

Etwas genervt versuchte ich noch zweimal einen Doppelklick mit dem selben Ergebnis. Immerhin reproduzierbar ist es.

Nun kam mir die grandiose Idee, man könne ja mal in dem Archiv herumschnüffeln und schauen ob man da eine einfache Einstellung verändern kann.

7zip hatte auch keine Probleme mit dem entpacken des Archivs. Während des entpackens ist mir auch eingefallen, dass man ja vielleicht auch einfach den Treiber ohne die ganze Software installieren könnte durch die Verwendung des Gerätemanagers (leicht erreichbar über die Windowstaste und gleichzeitigem drücken der Pausetaste). Dort angekommen kann man dann die Grafikkarte auswählen und den Treiber aktualisieren. Sicherheitshalber wählt man die manuelle Installation und wählt dann die Option, den Treiber von einem Datenträger zu laden.
Also wählt man die INF Datei aus dem Verzeichnis in welches man den Treiber entpackt hat, bei mir war sie im Unterverzeichnis Graphics zu finden (die autorun.inf ist keine Treiberdatei).

Und schon wird einem der Treiber vorgeschlagen. Also nichts wie installiert, was eine kleine Weile dauert.

Faszinierender Weise habe ich dadurch offensichtlich meine Hardware verändert, denn jetzt lässt dich der Inteltreiber durch einen Aufruf des Installationsprogramms ganz einfach installieren.

So einfach ist eine Treiberinstallation im Jahr 2009 auf einem Laptop.